Nach dem erfolgreichen Abschneiden mit der Vizemeisterschaft im letzten Jahr stand das Team um Trainer Ernstberger vor der schwierigen Entscheidung, ob man den Gang in die Relgation zur Bayernliga antritt. Nach langer Überlegung entschied man sich den Schritt nicht zu wagen und weiter in der Landesliga zu spielen.
Das Arzberger Team musste sich von Außenangreifer Fastner, der zurück nach Baden-Württemberg zog und von Zuspieler Zeitler verabschieden, der höhere Aufgaben in Regensburg suchte, verabschieden. Zudem verließ auch Libero Rößler das Team Richtung München.
Mit der Rückkehr von Diagonalspieler Wolfgang Kießling und Lukas Reichel, der das Team auf der Außenangreiferposition verstärkt, konnte jedoch die Qualität hochgehalten werden. Verstärkt wird das Team von Pascal Greger, der aus der zweiten Mannschaft auf die Liberoposition aufrückt und sein Können bereits in der letzten Saison aushilfsweise in der Landesliga beweisen konnte. Andreas Lang wird die Nachfolge von Fabian Zeitler auf der Zuspielposition antreten. Zudem konnte mit Noel Schmid ein Nachwuchstalent für die Außenangriffsposition gewonnen werden.
Seit Mitte August steht die Mannschaft wieder in der Vorbereitung, auf Turnieren in Arzberg und Hirschaid möchte die neu formatierte Mannschaft zusammenfinden und sich für die nächste Saison vorbereiten.
Das erste Spiel wird am 28.10.23 um 14:00 in eigener Halle stattfinden.
Ambitionierte Spieler, die sich der Mannschaft noch anschließen wollen, sind jederzeit zum Training willkommen (Kontakt und Infos siehe auf der Übersichtsseite).
Volle Ausbeute für Arzberger Volleyballer
Kader: C. Angermann, A. Ernstberger, P. Greger, W. Kießling, B. Köppel, A. Lang, M. Neubauer, L. Reichel, N. Schmid, E. Sidiki, M. Taig, C. Werner
Trainer: N. Ernstberger
SG Arzberg/Oberkotzau – FC Miltach 3:1 (25:18/23:25/25:19/25:20)
Im ersten Spiel traf die SG auf den Aufsteiger aus Miltach, gegen welchen unbedingt der erste Drei- Punkte-Gewinn der Saison eingefahren werden sollte. Mit einem breiten Kader dank der Ergänzung durch die nun ebenfalls spielberechtigten Jugendspieler startete die Mannschaft von Trainer Norbert Ernstberger gut ins Spiel und konnte auf jeder Position das Spiel dominieren, wodurch der erste Satz klar gewonnen werden konnte. Nun galt es den Schwung aus Satz eins mitzunehmen und den Gegner aus der Oberpfalz weiter in Bredouille zu bringen. In der Mitte des zweiten Satzes verlor die SG den Anschluss, welcher zum Satzende jedoch noch einmal hergestellt werden konnte. Durch einige Ungenauigkeiten musste der Satz letztlich doch an Miltach abgegeben werden. Im folgenden Satz agierten die Arzberger wieder konzentrierter. Das Zusammenspiel von Zuspieler Lang mit den im Block nahezu unüberwindbaren Mittelangreifern Angermann und Werner funktionierte deutlich besser als noch am Spieltag zuvor. In Kombination mit einem, in allen Bereichen, überragenden Andreas Ernstberger konnte der Satz für sich entschieden werden. Der letzte Satz verlangte sowohl den Spielern beider Mannschaften, als auch den Zuschauern, noch einmal alles an Nerven ab. Die mehr als desolate Leistung des ersten Schiedsrichters fand hier seinen Höhepunkt und krönte sich mit einer roten Karte gegen die SG sowie einem nicht regelgerechten Verweis eines Zuschauers aus der Halle. Trotz allem behielt das Heimteam die Nerven und belohnte sich mit drei Punkten.
SG Arzberg/Oberkotzau – VC 06 Hirschaid 3:1 (25:22/24:26/27:25/25:17)
Mit dem VC 06 Hirschaid, traf die SG auf ein aus dieser Saison bereits bekanntes Gesicht. Nachdem das letzte Mal ein knapper 3:2 Sieg erkämpft wurde, wusste die gesamte Mannschaft, dass dies ebenfalls kein Selbstläufer werden würde. Sein Debüt gab Nachwuchstalent Schmid, welcher mit einigen Blocks und mehreren Angriffen, welche unabwehrbar nahe der Drei-Meter-Linie einschlugen, seinen Beitrag zum ersten Satzgewinn leistete. In Satz zwei zeigte sich ein ähnliches Bild wie im verlorenen Satz gegen Miltach. Die Arzberger leisteten sich zu viele Fehler, welche die auf Augenhöhe mitspielenden Hirschaider gnadenlos ausnutzten und somit den Satz für sich entschieden. In Satz drei und vier konnte sich die SG, durch gute Annahme- und Abwehraktionen um Pascal Greger, immer wieder Angriffe aufbauen, welche Außenangreifer Kießling und Reichel ein ums andere Mal druckvoll direkt im gegnerischen Feld versenkten. Auch in diesem Spiel konnte Andreas Ernstberger an seine Leistung im vorherigen Spiel anknüpfen und war kaum zu stoppen. Hierdurch konnte die SG den Sack zu machen und holte sich somit sechs von sechs möglichen Punkten an diesem Wochenende. Trainer Norbert Ernstberger fasste den Spieltag als eine insgesamt gute und geschlossene Mannschaftsleistung zusammen, aus welcher Andreas Ernstberger sowie Noel Schmid herausragten. Zudem betonte er, werden die Nachwuchsspieler aus Oberkotzau, welche ebenfalls ihren ersten Einsatz in der Landesliga Nord-Ost hatten, weiterhin über die Saison hinweg an das Niveau herangeführt.
Sieg und Niederlage zum Auftakt
“Wo stehen wir eigentlich leistungsmäßig?” Nach einigen Abgängen zur letzten Saison, dem Ausfall des einzigen etatmäßigen Zuspielers Stephan Preußner sowie der Gründung einer Spielgemeinschaft mit dem befreundeten ATSV Oberkotzau war diese Frage im Vorfeld schwer zu beantworten. Dazu kommt noch, dass aus verschiedenen Gründen nur selten ein Mannschaftstraining möglich ist. Unter diesen schwierigen Vorzeichen holte die neu formierte SG Arzberg/Oberkotzau dennoch zwei von sechs möglichen Punkten in eigener Halle.
Kader CVJM: Ernstberger Andreas, Werner Christian, Angermann Christoph, Lang Andreas, Kießling Wolfgang, Greger Pascal, Reichel Lukas, Ernstberger Norbert (Spielertrainer), Spengler Alexander (nicht eingesetzt)
SG Arzberg/Oberkotzau - VC Schwandorf 0:3 (21:25/21:25/22:25)
Gegen eine durch die Bank groß gewachsene und mit einem breiten Kader angereiste Schwandorfer Mannschaft, die bereits früher in die Saison gestartet war und Ihre beiden Auftaktspiele gewinnen konnte, sah man sich einem guten Gegner gegenüber. Gut eingestellt durch Trainer Ernstberger starteten die Arzberger mit dem neu formierten Annahmeriegel um Pascal Greger (Libero) sowie den Rückkehrern Wolfgang Kießling und Lukas Reichel auf Annahme-Außen ordentlich ins Spiel, hatten aber Mitte des Satzes dann Probleme das hohe Tempo der Schwandorfer mitzugehen. Der Gegner agierte - auch wenn die Arzber den Aufschlagdruck erhöhten - sehr zielstrebig. Der zum Zuspieler umfunktionierte Andreas Lang harmonierte noch nicht perfekt mit seinen Mittelangreifern. Auch über die Außenpositionen hatte man Mühe, zu Punkten zu kommen. Die Oberpfälzer kamen mit viel Wucht und präzisen Angriffen in die Diagonale immer wieder zum Erfolg. Im zweiten und dritten Satz erspielte die SG einige Führungen durch gute Blockarbeit und druckvolle Angriffe aus dem Rückraum über Ernstberger. Schwandorf ließ sich davon nicht einschüchtern und spielte insgesamt einfach zielstrebiger und in der Abwehr besser sortiert als die SG. Ein harter Angriff, der krachend auf der 3-Meter-Linie einschlug, war dann auch der letzte Punkt für den VC Schwandorf, der insgesamt verdient 3 Punkte mitnahm. “Ein 3:0 der besseren Art”, fasste Kapitän Christoph Angermann das Spiel treffend zusammen. Schwächster Mann auf bzw. neben dem Feld war der erste Schiedsrichter, der immer wieder zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen kam.
SG Arzberg/Oberkotzau - VC 06 Hirschaid 3:2 (25:14/19:25/25:18/18:25/15:9)
Ein Sieg musste also her gegen die aus den Vorjahren bestens bekannte sympathische Truppe aus dem Westen Oberfrankens, um einen Fehlstart in die Saison abzuwenden. Entsprechend motiviert starteten die Arzberger mit der identischen Aufstellung in das Spiel. Und es klappte zu Beginn nahezu alles und der erste Satz war eine klare Angelegenheit, nicht zuletzt auch da der Gegner überhaupt nicht ins Spiel fand . Selbst wenn im ersten Anlauf teilweise nicht direkt gepunktet wurde, stand die Angriffssicherung um Libero Greger ein ums andere mal gut und es wurde neu aufgebaut. Dem leistungsmäßigen Einbruch in Satz zwei folgte ein starker dritter Satz. Trainer Ernstberger mahnte nochmal alle Kräfte zu bündeln und die Ballwechsel kurz zu halten, galt es doch einige Spieler wegen Krankheiten und Trainingsrückstand bei Kräften zu halten. Eben die mangelnde Physis wurde im vierten Satz zum Problem. Zuspieler Lang hatte mit Wadenproblemen zu kämpfen, musste behandelt werden. Spielertrainer Norbert Ernstberger sprang in die Presche, der Satzverlust konnte nicht mehr abgewendet werden. Im entscheidenden fünften Satz konnte Lang auf die Zuspielposition zurückkehren. Die SG nahm alle Kräfte zusammen und holte sich früh eine vorentscheidende Führung. Am Ende war es dann Lang, der mit einem Ass am Aufschlag den Matchball nutzte. Für die SG geht es dann am Samstag, den 11.11.2023 mit zwei weiteren Heimspielen weiter, zu einem Turnierspieltag der gesamten Landesliga in Arzberg. Gegner sind dann erneut Hirschaid sowie Aufsteiger Miltach. Trainer Ernstberger zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Wir haben hier zwei Punkte gewonnen, unter den gegebenen Umständen können wir damit zufrieden sein. Auf dem Stellungsspiel in der Abwehr wird der Schwerpunkt in den nächsten beiden Trainingswochen liegen.” In zwei Wochen kann er dann auf einen größeren Kader zurückgreifen. Die Oberkotzauer Jugendspieler Julius Dietz, Moritz Taig, Ben Köppel, Elias Sidiki sowie das Eigengewächs Noel Schmid werden dann den Kader ergänzen. Zudem kann auch der nahezu auf allen Positionen einsetzbare Oberkotzauer Spielertrainer Michael Neubauer eingesetzt werden.
Info zur Spielgemeinschaft mit Oberkotzau: Der Kontakt wurde über den lange Zeit für Arzberg aktiven Michael Neubauer hergestellt, der in Oberkotzau nun schon seit einigen Jahren eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit macht. Nachdem bereits in der letzten Saison die zweite Mannschaft mit dem ATSV Oberkotzau fusionierte, wurde die Spielgemeinschaft nun auf die erste Herrenmannschaft in der Landesliga erweitert. Damit soll vor allem den jungen Talenten aus Oberkotzau eine höherklassige Perspektive zur optimalen Entwicklung ermöglicht werden. Auch Arzberg profitiert, da der Kader damit größer und verjüngt wird. Die trainingseifrigen Jungs bringen neuen Schwung mit und sind bereits sehr gut integriert.